In den Medien wurde jüngst die Forderung der Linken und der IG Metall nach einer 4-Tage-Arbeitswoche thematisiert. Eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit soll in der Corona-Krise Jobs retten. Dazu entgegnete der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Alexander Raue:
„Die 4-Tage-Woche ist kein geeignetes Mittel, um den Arbeitsmarkt zu stützen, denn die Forderung nach vollem Lohnausgleich führt zu einer Kostenexplosion im Herstellungsprozess. Damit ist die Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen am Industriestandort Deutschland gefährdet. Zahlreiche Unternehmen würden durch den dann steigenden Konkurrenzdruck unser Land verlassen, wodurch viele Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sein würden. Das Konzept weniger arbeiten und den Wohlstand halten, funktioniert nur bei entsprechend steigender Arbeitsproduktivität durch Automatisierung und Digitalisierung. Ansonsten sinken Wertschöpfung, Wohlstand und soziale Sicherheit. Doch eine steigende Arbeitsproduktivität ist in Deutschland ausweislich der Zahlen des Statistischen Bundesamtes trotz technischen Fortschritts schon seit Jahren kaum noch messbar. Wenn sie jedoch als ausgleichendes Element wegfällt, müssten mehr Arbeitnehmer eingestellt werden, um die gleiche Wertschöpfung zu erbringen, wodurch die krisengeschwächten Unternehmen nur zusätzlich belastet würden. Ob sich sektorübergreifend und standortnah überhaupt ausreichend qualifizierte Fachkräfte finden lassen ist zudem ungewiss. Die Beispiele fehlender Handwerker und Pflegekräfte, Lehrer- und Ärztemangel und freier Ingenieurstellen sind allen bekannt. Ohne den geforderten, aber unfinanzierbaren Lohnausgleich würde eine solche Maßnahme sogar zu Altersarmut und gewaltigen Defiziten in den Sozialkassen führen. Weniger arbeiten bedeutet auch weniger Wertschöpfung und eine kleinere Umverteilungsmenge. Jedoch ist es ratsam, besonders in Zeiten der Krise nachzufragen, ob die erwirtschafteten Werte sinnvoll eingesetzt und zum Wohle der Gesellschaft verwendet werden. Würde sich Deutschland nicht eine Zuwanderung von jährlich 200.000 unqualifizierten Migranten in unser Sozialsystem leisten und Millionen Migranten, die seit 2014 ins Land gekommen sind, konsequent zurückführen, wäre auch nicht eine solch hohe Wirtschaftsleistung erforderlich. Denn fast 40 Mrd. Euro müssen deshalb jedes Jahr zusätzlich erwirtschaftet werden. Es könnte dann tatsächlich kürzer gearbeitet werden, wenn durch geringere Steuern und Lohnnebenkosten mehr Netto vom Brutto bei den Beschäftigten verbliebe und somit auch weniger Arbeitszeit für denselben persönlichen Monatsverdienst und Wohlstand erforderlich wären. Was Linkspartei und Gewerkschaften fordern ist somit aus heutiger Sicht fataler Unsinn und kann gerade wegen des mit ihrer Hilfe für den globalen Zugriff aufgebrochenen deutschen Sozialsystems in absehbarer Zeit keine Realität werden.“