Wie von medizinischem Personal beklagt wird und wie man es mittlerweile auch aus den Nachrichten entnehmen kann, werden z.B. die Schutzmasken in den medizinischen Einrichtungen knapp, Desinfektionsmittel ebenfalls. Derlei Utensilien wurden auch schon des Öfteren aus den Krankenhäusern gestohlen, wie man ebenfalls aus der Presse entnehmen konnte. Offenbar wurden diese egoistischen Straftaten von Menschen verübt, denen die Konsequenzen entweder nicht klar waren oder denen jedwede Moral fehlt. Das ist eine traurige Erkenntnis!
Auf der anderen Seite wurden derlei Artikel bis vor Kurzem noch zu Wucherpreisen bei Ebay angeboten, Ebay hat dies bereits unterbunden. Die Amoralität solcher Händler ist unwürdig und schäbig! Wie schwierig die Situation derzeit weltweit und gerade auf staatlicher Ebene ist, um zum Beispiel an ausreichend Masken zu kommen, ist wiederum eine Erkenntnis ganz anderer Natur. Es zeigt sich nämlich in beiden Fällen, dass Solidarität offenbar ihre Grenzen hat. Bei dem einen aus der Not bzw. dem eigenen Mangel heraus begründet, bei den anderen aus reiner Gier und Gewinnsucht.
Wie dem auch sei, die Produktion der benötigten Artikel kommt kaum noch hinterher, den Bedarf zu decken. Da bekommt man als medizinisches Personal auch schon mal zu hören, dass man die Masken doch häufiger nutzen sollte. Zustände wie zu DDR- Zeiten, wie uns von einer Zeitzeugin aus dem damaligen Gesundheitswesen berichtet wurde.
Als sich die Krise am Anfang des Jahres in China zu einer regelrechten Katastrophe entwickelte, schickte die Bundesregierung noch großzügig die heute so dringend benötigten Schutzartikel nach China. Schon damals hatten Experten vor einer sich abzeichnenden Pandemie gewarnt haben. Nun fehlt es uns selbst in der Notversorgung.
Diese Erkenntnis nutzt dem medizinischen Personal in den Krankenhäusern aber auch nichts, der Mangel bleibt vorerst bestehen. Darum ist es nun besonders wichtig, dass die Zivilbevölkerung hier unterstützt und der Kontakt- bzw. Ausgangsbeschränkung Folge leistet.
Keiner ist eingesperrt. Jeder kann allein oder mit seiner Familie bzw. seinem Hausstand oder seiner Wohngemeinschaft nach draußen gehen und die herrliche Frühlingssonne genießen. Nur sollten wir körperlichen Abstand von anderen Menschen halten, die nicht der Gruppe angehören, in der man eh gemeinsam unter einem Dach lebt. Damit können wir dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem noch eine Weile länger durchhält. Hoffentlich wird bis dahin die Produktion der erforderlichen Schutzausrüstungen, Mittel und Geräte den Bedarf wieder decken können!