Wo man sich umhört ist zu vernehmen, die Regierung hätte die Corona-Krise souverän gelöst und schnell gehandelt. Die AfD hätte versagt. Das wäre allerdings nur die sehr kurze Fassung.

Wenn man genauer hinschaut, ist die AfD die erste Partei gewesen, die zur Vorbereitung auf die Epidemie gemahnt hat. Zu der Zeit verschickte Außenminister Heiko Maas noch Masken und Desinfektionsmittel nach China, die nur wenige Wochen später in Deutschland massiv fehlen sollten. Die AfD-Fraktion Halle forderte bereits frühzeitig eine Maskenpflicht für Kitas und Supermärkte als Oberbürgermeister Wiegand Mundschutze offiziell noch für wenig hilfreich hielt, in Wirklichkeit musste er wohl verschleiern, dass diese nicht in ausreichendem Ausmaß bevorratet waren. Die bundesweite Mundschutzpflicht kam erst zu einer Zeit als die massiven, weil späten, Maßnahmen der Regierung bereits die gesundheitliche Katastrophe verhindert hatten.

In Restaurants und Museen sind Kontaktdaten zur Nachverfolgung von Infektionen abzugeben. Allerdings gibt es keine Regelungen zur Sicherstellung des Datenschutzes und es finden keine Kontrollen auf Korrektheit statt, weshalb sich viele Menschen mit falschem Namen und falscher Adresse eintragen.

Schließlich verkündete die Regierung, es sei kein Problem für die Menschen in den Urlaub zu fahren. Wer es sich leisten konnte nahm dies sicher nach dieser stressigen Zeit gerne an. Nun aber, mitten in der Zeit wo Schulferien enden oder sich auf ihrem Höhepunkt befinden, erlässt die Regierung kurz vor einem Wochenende eine Reisewarnung für halb Europa, mit daraus resultierendem Quarantäne-Zwang, wohlgemerkt mit Wirkung zum Anfang der Woche. Ergebnis: Tausende Urlauber setzen alles daran noch vor Einsetzen der Frist nach Hause zu kommen und umgehen so die Quarantäne. Flugzeuge sind übermäßig voll, die Autobahnen stauen sich ins Unendliche. Genau dies hätte verhindert werden müssen. Die Regierung hat an allen Stellen zu spät und zu bürokratisch gehandelt. Ein früheres Agieren hätte die Stilllegung des öffentlichen Lebens in diesem Ausmaß wohl weitestgehend verhindern können und damit die enorme Wirtschaftskrise reduziert, die derzeit noch mit immer neuen Schulden abgefedert wird, die aber spätestens nach den Wahlen zwangsläufig kommt.

 

Die Regierung und ihr Krisenchaos

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