Am Freitag, den 06.11.2020 begann 12 Uhr in der Leipziger Straße eine Kundgebung des ehemaligen Pressesprechers der CSU, Michael Stürzenberger. Bis 19 Uhr fand seine Kundgebung statt. Sein Thema, mit dem er mit der „Bürgerbewegung Pax Europa“ seit geraumer Zeit in den deutschen Großstädten Kundgebungen abhält, ist der politische Islam und die Gefahr, die von ihm ausgeht.
Im Schatten der jüngsten Ereignisse von Dresden, Conflance, Nizza, Kabul und Wien, treffen diese Kundgebungen auf eine zunehmend gereizte Gesellschaft, die dem Sterben nicht länger zusehen möchte. Zu lange wurden diese Anschläge als Einzelfälle oder neue gesellschaftliche Realität abgetan. Wenn der gesellschaftliche Friede bewahrt werden soll, müssen endlich alle Parteien bereit sein, die Debatte in den Parlamenten zu führen und sich auf konsequente Maßnahmen verständigen. Die AfD dafür auszugrenzen, verschärft nur die gesellschaftliche Spaltung.
Am Mittwochabend diese Woche hielt sogar die Antifa eine Kundgebung gegen den Islamismus auf dem Marktplatz ab. Dabei wurden Karikaturen des islamischen Religionsstifters Mohamed ausgestellt. Das Zurschaustellen von Karikaturen hat den, im Rahmen des französischen Lehrplans handelnden Lehrer, Samuel Paty, buchstäblich den Kopf gekostet. Sicher stellt dies eine Provokation dar aber in unserer Gesellschaft, in der Meinungs-, Glaubens- und Gewissensfreiheit ein hohes Gut ist, muss auch das erlaubt sein, ohne, dass man anschließend um sein Leben bangen müsste. Was andere als geschmacklos bezeichnen würden oder sie gar in ihren religiösen 丶Gefühlen verletzen würde, ist, solange keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden, legitim. Dabei darf es keine Ausnahmen geben und jeder, der sich in unserem Land aufhält, muss dies aushalten können.
Stürzenberger weist auch immer wieder auf die Demografie hin, dass sich aufgrund von unterschiedlichen Geburtenraten der Anteil der muslimischen Bürger in unserem Land zunehme und wir schon bald eine Minderheit im eigenen Land sein würden. Auch sei zu bemerken, dass sich die hier lebenden Muslime von Generation zu Generation immer stärker mit dem politischen Islam identifizierten und damit einhergehend immer fundamentaler nach den islamischen Gesetzen ausrichten würden, die Sharia sogar höher achtend, als das hier geltende Grundgesetz.