Wer in den letzten Monaten einmal, vor allem am Wochenende, versucht hat in Halle ein Taxi zu bestellen, wird das Problem vielleicht kennen. Es kann schon einmal etwas länger dauern, vielleicht ist aber auch in der Taxizentrale niemand erreichbar oder es sind auf unabsehbare Zeit erst einmal keine Taxen verfügbar. Für eine Stadt wie Halle, die immer stärker auf Tourismus setzt, und mit dem neuen Zukunftszentrum eine Stärkung der Attraktivität für Touristen erwarten kann, ein fatales Zeichen.
2012 gab es noch 100 Taxiunternehmer in der Stadt, mittlerweile sind es noch 66. Doch wie lässt sich diese Entwicklung erklären?
Zunächst einmal entschied sich die Regierung, wie sich wohl viele erinnern werden, 2020 dazu das gesamte gesellschaftliche Leben lahmzulegen, um das Corona-Virus zu bekämpfen, nachdem man dessen Ausbreitung zu Beginn, aufgrund unzureichender Vorbereitung, auf ein wohl bekanntes Risiko nicht rechtzeitig unterbinden konnte. Dies führte auch dazu, dass auf der einen Seite Diskotheken, Theater und Restaurants schließen mussten. Gleichzeitig trauten sich Alte und Kranke nicht mehr vor die Tür, weil man ihnen einredete, sie würden alle an einer Infektion sterben. Dieser plötzliche Einbruch im Taxigeschäft führte dazu, dass viele Fahrer sich entschieden einen anderen Beruf zu ergreifen, um über die Runden zu kommen.
Erschwerend kommt dazu, dass die Altparteien es auf allen Ebenen versäumt haben, eine Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland vorzunehmen. Nach ersten Schätzungen sind 2022 mehr Zuwanderer nach Deutschland gekommen, als zum Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise 2015. Nicht jeder Zuwanderer ist ein Straftäter aber vor allem der Zuzug junger, männlicher Wirtschaftsmigranten aus Ländern mit hoher Gewaltakzeptanz, die aufgrund des billigen Wohnraums in wenigen Stadtteilen konzentriert werden, steigerte offenkundig die Gewaltkriminalität deutlich. Auch Taxifahrer fühlen sich nicht mehr sicher, was ein weiterer Grund für die zurückgegangene Zahl an Unternehmen in der Stadt sein dürfte. Vor allem für Nachtfahrten geben Taxiunternehmer an, kaum noch Personal zu finden.
Die Gewalt führt auch dazu, dass sich immer weniger Menschen abends trauen ihr Haus zu verlassen. So dauert es nicht mehr lange, bis man vergeblich auf ein Taxi wartet.
Warten auf k(ein) Taxi