Aus aktuellem Anlass hat die AfD Stadtratsfraktion im Februar die Verabschiedung einer Resolution im Stadtrat vorgeschlagen, die die Bewerbung für die Ansiedlung der „Agentur für Disruptive Innovationen in der Cybersicherheit“ am Standort Halle unterstützen sollte. Wie man der Presse entnehmen konnte konkurieren ja Halle und Leipzig derzeit um die Ansiedlung, mit unbekanntem Ausgang. Anders als in Leipzig, wo es wiederkehrend Aktionen gegen Angehörige und die Bundeswehr gibt, ist Halle bisher nicht durch derartige Negativschlagzeilen aufgefallen. Deshalb wollte die AfD die Gunst der Stunde nutzen und ein positives Zeichen durch den Stadtrat für unsere Stadt als Bundeswehrstandort und damit für eine attraktiven Arbeitgeber setzen lassen.
Leider wurden wir wieder einmal kühl und abweisend bei unserem Anliegen durch den Oberbürgermeister behandelt. Sein Credo war, es wäre schon alles notwendige für eine erfolgreiche Bewerbung getan.
Das sehen wir anders, Alexander Raue, unser Fraktionsvorsitzender äußerte sich: „Mit einem positiven Bekenntnis des Stadtrats zu Halle als Bundeswehrstandort könnten wir ein Signal nach Berlin senden und einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Mitbewerber Leipzig herausarbeiten. Der Rückhalt in der Bevölkerung für die Ansiedlung der Bundeswehr ist hier in Halle ungebrochen. Leider sind wir in den letzten Jahren oft zweiter Sieger bei der Ansiedlung attraktiver Firmen und Arbeitsplätze gewesen. Diesen Makel sollte unsere Initiative beseitigen helfen. Leider mussten wir einmal öfter feststellen, dass man dazu sich nicht nur gegen Mitbewerbern durchsetzen muss, nein auch im Stadtrat wird gegen jede Vernunft wohl aufgrund von Überheblichkeit und ideologischer Verblendung gegen sinnvolle, gute Ideen gestimmt, wenn die Ideengeber der „falschen“ Partei angehören. Das ist äußerst befremdlich“, so Alexander Raue sichtlich enttäuscht.