Am 09.10. erreichten uns bestürzende Meldungen. Terror in Halle, es gab zwei Todesopfer. Wir verbrachten bange Stunden im Fraktionsbüro. Angehörige, die sich in Sicherheit bringen mussten, waren bei uns, ganze Stadtgebiete gesperrt.
Am Tag danach wurden wir tatsächlich von den Trauerfeierlichkeiten mit dem Bundespräsidenten ausgeschlossen. Man störte sich an der Anwesenheit der AfD. Wir werden im Beisein des Staatsoberhauptes tatsächlich behandelt wie Aussätzige, es sind finstere Zeiten.
Allen Widrigkeiten zum Trotz legten Vertreter der AfD-Stadtratsfraktion am Tatort Gebinde und Traueranzeige nieder. Am Abend trauerten wir gemeinsam mit unserem Landesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Martin Reichardt auf dem Marktplatz.
Wir rangen um Fassung, gedachten der Opfer und unsere Gedanken waren und sind bei den Angehörigen, den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, die das Geschehene irgendwie verarbeiten müssen.
Auch wir haben stundenlang um unsere Angehörigen gebangt, von denen wir nicht wussten, wo sie sich befanden, sie nicht erreichten, wir nicht wussten, ob wir sie jemals lebend wiedersehen würden.
Indes entblödet man sich nicht, im Internet und an öffentlichen Plätzen gegen uns, die AfD, zu hetzen. Diesen feigen Mord politisch zu instrumentalisieren.
Bayerns Innenminister Herrmann spricht sogar von einer Mitschuld am Terroranschlag – wie absurd!
Herrmann möchte als verantwortlicher Minister wohl von eigenem Versagen ablenken. Denn die naheliegende Frage bei dieser Art Terror, verübt von wirklich gestörten Individuen, wäre eigentlich, wie diese an derartige Sprengstoff- und Waffenarsenale gelangen konnten?
Ohne diese Waffen wären derartige Gräueltaten überhaupt nicht möglich. Die Opfer des Amoklaufes am Gutenberggymnasium in Erfurt und der Albertville-Realschule in Winnenden könnten noch leben, wenn die verantwortlichen Politiker ihren Job machten und die Ermittlungsbehörden finanziell und personell angemessen ausstatteten.
Dies kann Opfer im eigenen Land, unendliches Leid und maßlose Trauer verhindern.
Wir werden uns immer dafür einsetzen, dass die Dinge, die in unserem Land im Argen liegen, geradegerückt werden.
Vor allem aber sehen wir unsere AfD in der Tradition der friedlichen Revolution von 1989. Deshalb gilt für uns immer und uneingeschränkt: Keine Gewalt!
+++Terror ++ Thesen ++ Tatsachen+++