Beim Thema Haushalt zeigt sich das Pharisäertum der links-grünen Lautsprecher der Stadtgesellschaft. So ist es offensichtlich nicht zu leugnen, dass die gleichen Protagonisten, die ständig lautstark verkünden, es wäre ungerecht den nachkommenden Generationen einen Planeten mit menschengemachtem Klimawandel zu hinterlassen, so gar kein Problem damit haben, der jungen Generation einen kaum zu bewältigenden Schuldenberg zu hinterlassen und ihr damit jeglichen zukünftigen Gestaltungsspielraum zu rauben.
Ob dieser Klimawandel tatsächlich menschengemacht ist, lässt sich aktuell nicht mit Sicherheit belegen. Derzeitige Modellrechnungen bei diesem komplexen Thema scheinen dafür jedenfalls in Anbetracht der Treffgenauigkeit bei Prognosen einfacherer Zusammenhänge und kürzerer Zeiträume mehr als zweifelhaft.
Die ständig steigende Verschuldung der öffentlichen Hand und daraus resultierende Folgen für künftige Generationen sind allerdings äußerst sicher zu prognostizieren. Fehlende Investitionsspielräume, fehlende Finanzierungsmöglichkeiten zur Lösung zukünftiger Probleme usw. werden die Folge sein.
Es kann nicht sein, dass die politischen Kräfte heute gesellschaftliche Probleme zu Lasten zukünftiger Generationen zu lösen versuchen. Denn auch in der Zukunft wird es immer Probleme zu lösen geben und jede Generation aufgefordert sein, diese zu bewältigen. Dafür benötigt man dann aber auch dort angemessene finanzielle Spielräume.
Um Missverständnisse auszuschließen, natürlich muss es bei entsprechender Sachlage möglich sein auch Kredite aufzunehmen. Aber dies darf nur in dem Umfang zugelassen werden, in dem den zukünftigen Generationen ein entsprechender materieller Wert hinterlassen wird. Sei es in Form von Immobilien oder nutzbarer, intakter Infrastruktur. Dies muss objektiv erkennbar und bewertbar sein. Wer aber Zuwendungen an die eigene Klientel aus dem städtischen Haushalt verteilt, um die eigene Wiederwahl zu unterstützen, weiter Schuldenberge anhäuft, anstatt sie abzubauen, muss sich fragen lassen, ob er zu Recht den moralischen Zeigefinger erhebt oder fälschlich behauptet, er vertrete die Interessen zukünftiger Genrationen.
Solchen Pharisäern treten wir entschlossen entgegen.
Die Zukunft nachkommender Generationen baut man nicht auf Schulden. Das wäre unverantwortlich.