Aufgrund der besonderen Situation wegen COVID19 können die Ratssitzungen voraussichtlich auch weiterhin nicht wie gewohnt in voller Länge im Stadthaus stattfinden. Sie müsste auf 3 Stunden begrenzt und damit auf zwei Tage aufgeteilt werden. Darum wurde die letzte Stadtratssitzung vor der Sommerpause, am 15.07.2020, im Stadion (Erdgas Sportpark) abgehalten. Nun liegt eine neue Idee vor.
In der Händelhalle sollen nun die nächsten Stadtratssitzungen in diesem Jahr stattfinden. Unproblematisch ist dies für die Monate September und Oktober 2019, denn dort sind die entsprechenden Termine, nämlich jeweils der letzte Mittwoch im Monat noch verfügbar. Leider ist dies im November nicht der Fall und auch die letzte Stadtratssitzung des Jahres, die eigentlich am 16.12. vor der Pause zum Jahreswechsel stattfinden sollte, kollidiert mit der schon vorhandenen Planung der Händelhalle.
Das bedeutet, dass hier Ausweichtermine oder andere Veranstaltungsorte gefunden werden müssen. OB Wiegand äußerte sich in einer Stellungnahme in der Mitteldeutschen Zeitung bezüglich der Terminlegung auf Samstage im November und Dezember, „da hätten schließlich alle Abgeordneten Zeit.“. Dies stieß jedoch einigen Stadträten sauer auf, schließlich sind diese allesamt im Stadtrat als Ehrenamtler tätig. Viele haben außerdem noch Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und müssen sich für die Sitzungen des Stadtrates und der Ausschüsse zeitintensiv in komplexe Sachverhalte einarbeiten.
Dem ein oder anderen Strohwitwer mag ja die Verlegung auf den Samstag gelegen gekommen sein, ist er doch nun der Last befreit entscheiden zu müssen, wie füllt man die nun vorhanden freie Zeit mit Leben? Für die Mütter und Väter unter den Stadträten allerdings gilt der an sie von ihren Kindern zu Recht erhobene Anspruch: „Samstag gehören Mami und Papi mir!“
Wir hoffen, dass dieser Ruf auch im Rathaus bei OB und der Stadtratsvorsitzenden Müller ankommen und hier bessere, familienfreundliche Lösungen gefunden werden.