Halle ist mit ca. 240.000 Einwohnern nun wirklich keine Metropole wie Frankfurt, Berlin oder München, man kann sagen die Stadt ist überschaubar groß. Und doch hat es jeden Tag mindestens eine, meist jedoch mehrere Meldungen von Raubdelikten in der Presse. Es scheint, die Sicherheitslage gerät mehr und mehr außer Kontrolle.
Viele Bürger unserer Stadt fühlen sich in ihrer Lebensqualität bereits erheblich eingeschränkt. Sie meiden zu bestimmten Zeiten, bestimmte Orte in der Stadt. Außerdem bewegt man sich nur noch in größeren Gruppen durch die Stadt.
Das sind nicht hinzunehmende Zustände, denen dringend begegnet werden muss.
Aber – die politischen Mehrheiten in der Stadt haben es im letzten Stadtrat verstanden, den Antrag auf Erstellung eines wirksamen Sicherheitskonzeptes für die Stadt durch Änderungsantrag so aufzuweichen, dass er wirkungslos gemacht und ein Ergebnis für den Bürger wenn überhaupt, dann erst in sehr weiter Zukunft spürbar werden wird.
Die Hallenser müssen eines endlich verstehen: Die von ihm gewählten politischen Mehrheiten wollen diesen Zustand nicht beseitigen, da sie die Täter mit Samthandschuhen anfassen und ausschließlich die ächten, die die Zustände kritisieren!
Probleme mit Gewaltkriminalität hat man aber vor allem dort, wo aus falsch verstandener Toleranz erst sehr spät spürbare Strafen folgen oder man Regelverstöße lange großzügig zulässt oder schönredet. Wenn dies noch mit einer Haltung, „weil nicht sein kann, was nicht sein darf“, gepaart ist, dann entsteht eine Melange, die regelmäßig in geplantem Versagen mündet, wie in Halle!