Es scheint wohl eine Geschichte zu sein, die kein Ende nehmen will. Waren im Juni, bei unserem „Besuch“ in der Silberhöhe noch drei Fahrzeuge und eine überschaubar große Gruppe von Wildcampern aus Osteuropa anzutreffen, so waren es im August schon bis zu 15 Autos und entsprechend mehr Leute, die dort die Gegend vermüllten und entsprechend auch ihre Notdurft in der Landschaft hinterließen. Die Willkommenskultur von Halle hat sich offenbar herumgesprochen.
Endlich wurde die Stadt aktiv, nachdem die AfD-Stadtratsfraktion Halle eine Anfrage in der Stadtratssitzung vom 28. August einbrachte und dubisthalle.de final einen Brand-Artikel über die Vermüllung und den anarchischen Zustand im Gebiet um die Erich-Weinert-Straße und dem Bertold-Brecht-Weg veröffentlichte. Die Zufahrt wurde schließlich mit Schutthaufen und Betonplatten gesperrt. Nun sind sie die „ziehenden Völker“ offenbar weitergezogen, nach Wörmlitz ausgewichen und es sind nun schon ettliche Fahrzeuge mehr als damals, bei ihrer Ankunft im März in der Silberhöhe. So war nun in einem Artikel von dubisthalle.de zu lesen:
„Die Stadtverwaltung hat diese Woche reagiert und den Wildcamper-Platz in der Silberhöhe abgesperrt. Doch der Personenkreis hat sich bereits ein Ausweichquartier gesucht. Momentan wird auf dem Großparkplatz in Wörmlitz campiert. Auch die Matratzen sind bereits ausgebreitet.“
Hier geht es zum Beitrag auf dubisthalle.de:
Wildes Campieren ist und bleit rechtswidrig. Doch wo Recht und Gesetz nicht konsequent durchgesetzt wird, da sind entsprechende Nutznießer solcher Missstände oft nicht weit und ziehen weitere Akteure an, solange keine klaren Zeichen gesetzt werden. Toleriert man diesen Zustand signalisiert man, dass keine Konsequezen bei Regelverstoß zu erwarten sind und das macht ein Gebiet, in dem so verfahren wird, atraktiv für Rechtsbruch und Verbrechen. Wie lange wird es wohl diesmal dauern, bis die Stadt hier einen Riegel vorschiebt?