Zum Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege, der Opfer des Nationalsozialismus, des Stalinismus und von Menschenrechtsverletzungen luden heute die Stadt Halle (Saale) und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu einer Feierstunde auf dem Gertraudenfriedhof ein.
Neben dem Gedenken der Toten mahnt uns dieser Tag – nie wieder darf es zu solch grausamer Verbrechen kommen!
Doch der Nährboden für solch abscheuliche Taten entsteht entsteht nicht über Nacht. Diese Entwicklungen geschehen oft schleichend; Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt.
Verunglimpfung Andersdenkender, durch eine entmenschlichende Sprache, durch die Spaltung der Gesellschaft, Ausgrenzung und Tyrannei sind der Katalysator solcher Entwicklungen. Es folgen Tyrannei und Gewalt gegen diejenigen, die sich weigern mitzumachen. Es entsteht ein Klima der Angst selbst Opfer dieser Nachstellungen zu werden.
Die Toten mahnen uns stets wachsam zu sein und unseren eigenen Verstand zu benutzen, statt Andere für sich denken zu lassen. Wo Grund- und Menschenrechte vom Staat nicht mehr vorbehaltlos gewährt werden, wo die Freiheit auf Selbstbestimmung eingeschränkt, Meinungsfreiheit nur für die „richtige“ Meinung gilt, dort nehmen solch teuflische Entwicklungen ihren Anfang.
Lasst uns gemeinsam die Freiheit und unsere Rechte verteidigen. Sie sind keine Selbstverständlichkeit. Unsere Ahnen haben dafür ihr Blut vergossen, sie sind teuer erkämpft.
Lernen wir aus der Geschichte und wehren wir den Anfängen!
Das Totengedenken sprach die Reservistenkameradschaft der Stadt Halle
Die AfD-Stadtratsfraktion hat in würdevollem Gedenken einen Kranz niedergelegt. Gestiftet wurde dieser vom AfD-Kreisverband Halle (Saale).