Im letzten Jahr hat der Stadtrat eine Verfahrensweise zur Namensvergabe für die der Öffentlichkeit gewidmeten Einrichtungen und Bauwerke beschlossen. Frauen sollen demnach prioritär in der Benennung von Straßen und Plätzen berücksichtigt werden. Die ebenfalls beschlossene Vorschlagsliste enthält bisher allerdings zu wenige weibliche Persönlichkeiten.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, dass die Stadtverwaltung die letzte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria in die Vorschlagsliste von Personennamen nach denen der Öffentlichkeit gewidmete Einrichtungen, Bauwerke, Straßen, Wege oder Plätze benannt werden, aufnimmt.
2021 jährt sich das Todesjahr der Kaiserin Auguste Viktoria zum 100. mal. Die Gemahlin Kaiser Wilhelms II. engagierte sich überaus sozial in Arbeiterquartieren, karitativen Organisationen und Notlazaretten. Sie unterstützte außerdem die Frauenbewegung und setzte sich für eine bessere Bildung von Mädchen und jungen Frauen ein. Sie übernahm zahlreiche Protektorate, u. a. über die Deutsche Rot-Kreuz-Gesellschaft und den Vaterländischen Frauenverein.
Kaiserin Auguste Viktoria war im deutschen Volk sehr angesehen und beliebt und verbindet wie keine andere Frau, deutsche Geschichte, Patriotismus und Volksverbundenheit mit den sozialen und frauenrechtlichen Wertvorstellungen der heutigen Welt.
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